Wishbone Ash – Elegant Stealth (2011)
Wer hätte das gedacht? Ich jedenfalls nicht. Wishbone Ash legen mit Elegant Stealth das wohl beste Album seit No smoke without Fire hin. Ganz in der Tradition wie damals. Hier wird nicht kopiert sondern zelebriert. Und was heißt das bei Wishbone Ash, natürlich die Leadgitarren. Twin Harmonies auf die man dann doch viele Jahre gewartet hat. Und auf die man hier voll setzten kann.
Mit dem Opener The Reason to Believe beginnt das ganze, ein ins Ohr gehende rockiges Stück. Wohl dosiert und doch Messerscharf. Warm Tears dann gleich das erste Highlight. Zu Beginn noch recht verhalten wechselt es mit harmonischem Gesang der dann zu den zweistimmigen Gitarren führt, die dann bis nach dem Duell von Andy Powell und Muddy Manninen leider doch ein Ende finden. Hört es Euch ein paar mal an. Das geht ins Ohr wie Medizin.
Man with no Name verstärkt mit Acoustic Gitarre und wunderbarer kontrollierter Leadgitarre. Can`t go it Alone zuerst auch recht ungewöhnlich für die Band mit Geige von Pat McManus und folkloristisch angehauchtem im irischen Stil. Doch dann typischer Mittelteil mit allem was der Wishbone Ash Fan braucht. Gitarren Solos unterstützt von solider Rhytmus Section. Give it up, genial arrangiert und Searching for Satellites, wunderschön mit Sitar. Sicher nicht spektakulär, aber süchtig machend. Musik die vom Herzen kommt. Heavy Weather straighter Rocker der seinem Namen alle Ehre macht, mit ausgefeilter Bridge und beindruckender Schlagzeugarbeit von Joe Crabtree, der im übrigen eine absolut saubere Arbeit auf dem ganzen Album abliefert. Mud-Slick dann mit Don Airey an der Hammond Orgel. Keyboards selten und eher ungewöhnlich für Wishbone Ash aber doch echt prima umgesetzt.
Big Issues beginnt mit starkem Bass von Bob Skeat, ab der Mitte des Titels dann Gitarren Solos ohne Ende und die hätten noch weitergehen können. Den Titel seh ich dann in Richtung Here to Hear. Migrant Worker erinnert mich ganz besonders an das New England Album. Invisible Threath beendet dann das ganze nochmal in typischer Wishbone Ash Manier. Alles in allem würde ich sagen. Das Album ist die logische
Fortsetzung oder eben zwischen
New England und
Just Testing zu sehen. Man kann auf die kommende Tour sehr gespannt sein. Am 29.01.12 werde ich mir die Band in Ludwigsburg ansehen.
Wishbone Ash Tourdates 2012
Ich hatte lange kein Album mehr in den Händen gehalten dass von anhören zu anhören wächst. So war dass früher und so ist das bei Wishbone Ash 2011. Eindeutig mein Album of the Year. Volle Punktzahl !! Milestone: ****** (Review>peter)
Titel:
Reason to Believe - Warm Tears - Man with no Name - Can`t go it alone - Give it up - Searching for Satellites - Heavy Weather - Mud-slick - Big Issues - Migrant Worker - Invisible Thread and the hidden Track.
Andy Powell - Guitars/Vocals
Bob Skeat - Bass
Muddy Manninen - Guitars
Joe Crabtree - Drums
Don Airey - Hammond
Pat McManus - Violin
Labels:
Milestones,
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