Wishbone Ash Album...my Review

Dienstag, Juni 14, 2016 / Eingestellt von peter /



Wishbone Ash - Blue Horizon/2014

Nach dem grandiosen Vorgänger Elegant Stealth aus dem Jahre 2011 war ich sehr gespannt auf das Nachfolge Werk der Band. Die Messlatte liegt sehr hoch. Ich hab mir nun Blue Horizon mehrmals angehört. Die Platte ist ein würdiger Nachfolger. Wieder überzeugt Wishbone Ash mit typischem Twin Gitarren Sound der Extraklasse. Was Andy Powell hier mit seinen Mannen abliefert ist sehr gut.
Das Album lebt von seiner Lässigkeit der Atmosphäre.
Los geht es mit dem ersten Titel Take me back der auch das diesjährige Tour Motto der Band ist. Verhalten wohl dosierte melodische Gitarren, mit Unterstützung der Violine von Pat McManus und mit typischen Andy Powell Gesang. Gelungener Einstieg in die Platte. Gleich Blues lastig weiter, wie der Titel Deep Blues ja auch schon sagt verheimlichen Wishbone Ash nie Ihre Wurzeln zum Blues. Strange how things come back und Being One, leicht sperrige achtziger Jahre und gerade deswegen sehr interessant.
Muddy Manninen
Mit Way down south geht es dann sehr relaxt weiter. Schon fast ein wenig Westcoast Sound feeling. Und wieder tolle Gitarren Solos. Überhaupt klingen alle Titel unglaublich entspannt. In einer Zeit mit überladenen Sounds und überdrehten Produktionen, sind die Songs auf Blue Horizon wohltuendes Balsam für die nach der Art von Musik suchende Seele. Lehnte sich Elegent Stealth noch an die Zeit um No smoke without Fire an, liegt Blue Horizon mit seinen 10 Titeln doch schon einiges weiter in der Zeit zurück. Crabtree und Skeat überzeugen als zuverlässige  Rhythmus Sektion.

                 Joe Crabtree                                   Bob Skeat
Tally Ho! mit wunderbaren harmonischen Gitarren. So soll`s klingen. Und tut es auch. Ich liebe diese Gitarren von Powell und Manninen bei Minute 2:00 :-) Mary Jane dann swingend dem Blues gewidmet und American Century das rockigste Stück auf der Platte, wie ich meine. Diese typischen Harmonie Versätze. Im Refrain zusätzlich dann noch eine weibliche Stimme. Vielleicht ist das Album für einige zu "seicht" und nicht geradlinig genug. Zugegeben Elegant Stealth hatte schon eine Spur mehr Druck. Aber dafür weniger diese gelassene Relaxtheit sich nichts mehr beweisen zu müssen. 

Andy Powell
Der balladeske Titelsong Blue Horizon überrascht mit Tempowechseln und ist wiederum ein Highlight der Platte. Letztes Stück dann All there is to say erinnert auch hier wieder an alte Zeiten.Throw down the sword kommt mir da in den Sinn. Wishbone Ash 2014 erinnert sehr an die vergangene Zeit. Jedoch hat die Band es raus, sich niemals peinlich zu kopieren. Immer frisch und mit genügend Respekt vor der Vergangenheit. Wie mit Elegant Stealth, schaffen es die Mannen um Andy Powell wiederum ein Album zu veröffentlichen das mit zu dem besten gehört. Auch die Produktion der Platte ist überaus gelungen. Warm und sehr differenziert mit viel Liebe zum Detail. Die Band ist angekommen. Keine Aufdringlichkeiten in der Suche nach neuem und doch so kreativ Ihre Hörer zu fesseln. Höchste Punktzahl für Blue Horizon. Und jetzt hör ich mir das ganze gleich nochmal an :-) Sauber !!!! Congratulation to an amazing Album !!

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