Donnerstag, Dezember 31, 2015 / Eingestellt von peter / Kommentare (0)

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Dienstag, Dezember 29, 2015 / Eingestellt von peter / Kommentare (0)


R.I.P. Lemmy

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Montag, Dezember 21, 2015 / Eingestellt von peter / Kommentare (0)

Meat Loaf - Bat out of Hell. Da lobte man sich noch das Jahr 1977, in der mit der originalen Höllenfledermaus nicht nur der endgültige Durchbruch MEAT LOAFs begann, sondern auch das zweiterfolgreichste Rockalbum aller Zeiten (nach AC/DCs "Back In Black") auf den Markt geschmissen wurde.

Vollkommen zurecht, denn absolut zeitlos ist der damalige Trauschein des Bombastrocks zweifellos. Schon der eröffende zehnminütige Titeltrack beweist in Perfektion wie man einen epischen Rocksong schreibt, ohne auch nur ansatzweise festgefahren oder langweilig zu wirken. Im Gegenteil, haben sich die ersten Melodien ausgehört kommen in sinnvollen Breaks zahlreiche neue und erweitern die Dynamik in allen nur erdenklichen Registern. Obendrein können sich die Menschen freuen, die den Song nur als Radio- und Samplerversion von sieben Minuten kennen: das neu hinzugefügte RocknRollintro hat es wie Sau in sich.
Sowieso gefielen Steinman offenbar alle damaligen Spielarten der elektronischen Gitarrenmusik gleich gut, bekommt doch jede Sparte zumindest einmal irgendwo eine kleine Einlage, oder eine längere Sequenz. Damit kann man die einzelnen Songs auch prima auseinander halten, ohne lange nachdenken zu müssen. Selten hat es irgendjemand geschafft, kompositorische Komplexität auf hohem Niveau und ohrwurmfreundliche Eingängigkeit derart großartig zu kombinieren.

Doch das war natürlich nicht der einzige Grund, warum wir es hier mit einem Bestseller zu tun haben. Wer MEAT LOAF kennt, kennt nämlich sicher auch eine gehörige Menge an Schmachtfetzen. Nein, ich will jetzt gar nicht wie viele Kollegen Schnulzen mit möglichst positiven Attributen wie "unkitschig" oder "angenehm frisch" schönreden; wir haben es hier definitiv mit Schmachtfetzen zu tun. Dass auch diese auf einem sehr hohen Niveau sind, muss wohl nicht genauer ausgeführt werden, aber im Gegenteil zu den epischen Wahnsinnsnummer ist ihre Bedeutung in der Musikgeschichte natürlich deutlich geringer.

Wie viele Bands diese Platte inspirierte und beeinflusste würde wohl den Rahmen einer Doktorarbeit ausfüllen. Jede melodische Band, die einen Song jenseits chartstauglicher Größenvorstellungen schreiben will ohne in progressives Instrumentalmasturbieren abzudriften, findet hier ein Manifest ohnegleichen, dass nur mit wenigen anderen Klassikern vergleichbar ist. Und weil damals noch alles eine heile Welt war, gibt es nun auch die Höchstnote. Milestone:******(6)

 1.Bat Out of Hell
2. You Took The Words Right Out of My Mouth
3. Heaven Can Wait
4. All Revved Up With No Place To Go
5. Two Out of Three Ain´t Bad
6. Paradise By The Dashboard Light
7. For Crying Out Loud

• Meat Loaf – lead vocals
• Roy Bittan – piano, keyboards
• Todd Rundgren – guitar, percussion, keyboards, backing vocals 
• Kasim Sulton – bass,backing vocals
• Jim Steinman – keyboards, dialogue intro
• Rory Dodd – backing vocals 
• Ellen Foley – backing vocals 
• Roger Powell – synthesizer 
• Max Weinberg – drums 
• John Wilcox – drums 
• Edgar Winter – saxophone 
• Ken Ascher - string arrangements
• Marcia McClain – dialogue intro

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Samstag, Dezember 12, 2015 / Eingestellt von peter / Kommentare (0)

Saga – Worlds Apart/1981  Mit den Hits „On The Loose“ und „Wind Him Up“ verhalf es den Melodic Artrockern zum internationalen Durchbruch, heute gilt es als Klassiker.

Es ist das letzte von vier Klassiker-Alben der Melodic-Prog-Rocker aus Kanada. Der Stil hat sich nicht groß verändert, außer dass Michael Sadler nicht mehr so operettenhaft singt wie auf den Vorgänger-Alben, auch wenn seine Stimme nach wie vor einzigartig bleibt. Desweiteren ist die Gitarre etwas dominanter geworden, die Keyboards dafür nicht mehr ganz so bombastisch wie früher. Trotzdem finden sich auch hier wieder die für Saga typischen Keyboard-Gitarren-Duelle.

Mit dem Single-Hit „On The Loose" beginnt das Album Saga-typisch druckvoll, also ohne langes Intros. Mit dem ebenfalls recht bekannten „Time's Up"(und seiner markanten E-Gitarre) folgt eine ruhigere, fantasy-artige Nummer. Mit „Wind Him Up" folgt ein weiterer Single-Hit. Eine typische Bombast-Nummer im unerkennbaren Saga-Stil mit tollen Gitarren- und Keyboardsoli. Alle Nummern sind wirklich vollends gelungen, wie das cymbal-lasitge „Framed" oder das vom Keyboarder Jim Gilmour gesungene „No Regrets", „Conversations", enthält bis auf die kurzen, computergenerierte Sprachsequenzen keinen Gesang und überzeugt vor allem durch die „frickelige" Gitarren-Arbeit. Das 7 Minuten lange „No Stranger" beginnt mit einem Instrumental-Intro, bis sich wieder einmal ein Bombast-Rocker allererster Kajüte entfaltet. Am Ende des Stückes wird das Intro wieder aufgegriffen. Ein großartiges Album einer großartigen Band.


In the history of the band Saga, this album must rank as the best representation of what the band is about. Their fourth album, it comes after three very progressive albums, and is sort of at the crossroads with the albums that would follow it. It has a more modern and powerful production than the first three albums, but still contains elements of the earliest progressive sound. The popularity of songs On the Loose and Wind Him Up brought name recognition in the US. The songs are great. All of them. While Hine helped add a little pop sensibility, there's still just awesome art-rock music here. Perhaps the album is now a little dated, the songs and music on it are still top notch, and a great intro to anyone interested in the band, or if it's missing from your Saga collection. I played it for the first time in a while the other day, and 28 years after it's release, it's still a fantastic listen. Milestone(******)

Michael Sadler vocals, keyboards
Jim Crichton bass, synth bass
Jim Gilmour keyboards, vocals, clarinet
Ian Crichton guitar
Steve Negus drums

1. On the Loose (4:11)
2. Time´s Up (4:05)
3. Wind Him Up (5:47)
4. Amnesia (3:27)
5. Framed (5:43)
6. The Interview (3:52)
7. No Regrets (Chapter V) (4:42)
8. Conversations (4:45)
9. No Stranger (Chapter VIII) (7:08)


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Donnerstag, Dezember 03, 2015 / Eingestellt von peter / Kommentare (0)

Kansas - Leftoverture/1976

Mit "Leftoverture" haben Kansas 1976 ihr absolutes Meisterwerk vorgelegt, das die ganze stilistische Bandbreite der amerikanischen Formation bietet. Mit "Carry On Wayward Son" enthält die Platte einen der bekanntesten Songs der Band überhaupt, der ein wahrhaft energiegeladener Opener ist. Dieser Evergreen lebt von perfekten Gesangsharmonien und rockigem Gitarrenspiel. Trotz seiner mainstreamigen Ausrichtung offenbart auch das eingängige Repertoire von Kansas ausgefeilte Arrangements mit Tiefgang. Steve Walsh präsentiert sich hier gesanglich absolut auf dem Höhepunkt und variiert hervorragend zwischen kraftvollen sowie gefühlvollen Gesangseinlagen. Außerdem zeichnete er sich neben dem unbestrittenen Kansas-Mastermind Kerry Livgren für das variantenreiche Keyboardspiel verantwortlich. Gerade seine einzigartige Bedienung der Hammondorgel ist eine der ganz großen Stärken von "Leftoverture".

"The Wall" präsentiert nach dem rockigen Beginn eine verträumte und besinnliche Seite der Band. Robby Steinhardts romantisches Gegenspiel verleiht diesem Titel eine eigene Note und Steve Walsh veredelt das Ganze mit seinem schmachtenden Gesang. Mit diesem ganzen Pathos und Bombast ist "The Wall" einer der wirklich ganz großen Songs der Band aus dem mittleren Westen der USA. Einfach traumhaft schön!

"What´s On My Mind" ist dann wieder ein energiegeladener Song, der sehr eindrucksvoll die Stärke der Band unterstreicht, traumwandlerisch zwischen hardrockigen Ausflügen und tiefsinnigem Bombast zu variieren. Mit Progressive Rock im herkömmlichen Sinne hat dies natürlich in diesen Fällen kaum etwas zu tun. Oftmals wird aber auch der Fehler gemacht, Kansas nach den Kriterien des klassischen 70er Jahre Progs zu bewerten. Zwangsweise kommen hier die rockigen und mainstreamigen Songs der Band nicht immer so gut davon. Es steht aber außer Frage, dass es kaum eine andere Band gab, die in ihren pompösen Sound solch eine perfekte Mixtur aus herkömmlichen Rockelementen und progressiven Anleihen verarbeitet hat.


"Miracles Out Of Nowhere" bewegt sich dann in eine symphonischere Richtung und glänzt erstmals mit weit ausufernden Arrangements. Hier wird der Bombastfaktor nach oben geschraubt. Gleiches gilt auch für den Titel "Cheyenne Anthem", wobei hier das Auftreten eines Kinderchores je nach persönlicher Auffassung auch als leicht kitschig empfunden werden kann. Auch kompakter gehaltene Stücke wie "Opus Insert" und "Questions Of My Childhood" sind wahre Perlen, welche die Ausnahmestellung von Kansas im Rockzirkus unterstreichen.

Als absoluter Höhepunkt schließt dann "Magnum Opus" das Album ab und hier wird nochmals gewaltig an der "Bombast-Schraube" gedreht. Selten agierten Kansas derart komplex und energiegeladen. Nach einer gefühlvollen, kurzen Gesangseinlage bietet dieser Song geniale Instrumentalpassagen, in denen sich Gitarren, Geige und Keyboards ungemein effektvoll duellieren.

Auch wenn man mit der Bezeichnung "Meisterwerk" sparsam umgehen sollte, so trifft dies auf "Leftoverture" ohne jegliche Einschränkungen zu. Keine andere US-Band hat es im Lauf ihrer Karriere verstanden, die britische Tradition des Progressive Rocks derart perfekt in den typisch amerikanischen Rocksound einfließen zu lassen. So stehen komplexe und symphonischen Strukturen im perfekten Einklang mit dem erdigen Rockfundament.

1. Carry On Wayward Son 5.22
2. The Wall 4.47
3. What´s On My Mind 3.27
 
4. Miracles Out Of Nowhere 6.25
5. Opus Insert 4.25
6. Questions Of My Childhood 6.36
7. Cheyenne Anthem 6.52
8. Magnum Opus 8.24
Gesamtlaufzeit 46:18

Wertung:******(6)

Kansas

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